Betriebliche Familienpolitik

Im Alltag der Erwerbsarbeit wird die fehlende Vereinbarkeit von Familie und Beruf deutlicher als in irgendeinem sonstigen Bereich des Lebens. Deshalb kann betriebliche Familienpolitik, ergänzend zur innerfamiliären Arbeitsteilung und zu staatlichen Unterstützungsleistungen, dazu beitragen, dass Vereinbarkeit gelingt.

Was ist betriebliche Familienpolitik?

Betriebliche Familienpolitik ist Vereinbarkeitspolitik von Arbeitgebern: Unternehmen, Verwaltungen, Hochschulen und andere nichtstaatliche Akteure tragen dazu bei, dass ihre Beschäftigten eine gelingende Vereinbarkeit von Familie und Beruf erleben.

Betriebliche Familienpolitik umfasst alle freiwilligen Regelungen des Arbeitgebers, die formell oder informell getroffen werden, um die Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu ermöglichen oder zu fördern.

Betriebliche Familienpolitik ist der Rahmen für eine familienfreundliche Personalpolitik.

Warum betriebliche Familienpolitik?

Mit betrieblicher Familienpolitik werden aus Sicht von Unternehmen unterschiedliche betriebswirtschaftliche Ziele verfolgt. Ausgangspunkte dieses Zielsystems sind die vorhandenen und potenziellen Mitarbeiter.

Abb Zielsytem

Im Kern werden mit betrieblicher Familienpolitik die klassischen personalpolitischen Ziele Mitarbeiterbindung und Mitarbeitergewinnung verfolgt. Daraus leiten sich weitere Ziele ab, die miteinander verbunden sind.

Was bringt betriebliche Familienpolitik?

Ökonomische Erfolge betrieblicher Familienpolitik konnten in unterschiedlichen Untersuchungen nachgewiesen werden. Die Ergebnisse reichen von einem Return on Investment in Höhne von 25 Prozent über sinkende Fluktuation und Fehlzeiten bis hin zu einer verbesserten Personalgewinnung.